Jagd und Wald
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Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland

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Beitrag  Ricky Di 9 Nov 2021 - 21:12

Nachdem ich im März bereits alleine auf Beceite-Steinwild gejagt hatte, war es nun an der Zeit, den ursprünglichen Plan umzusetzen und mit einigen Freunden in dieser traumhaften Landschaft zu jagen. Wir waren zu sechst: cazador und seine Jagdfreundin Sabine, die beide auf eine Steingeiß jagen wollten. Peter und Manuel, zwei langjährige Jagdkollegen und Freunde, die sich jeweils einen Steinbock der repräsentativen Klasse (d. h. keine Medaillentrophäe) in den Kopf gesetzt hatten. Weinbruder1950, den ich seit längerer Zeit von egun kannte und der einen Steinbock der Silbermedaillenklasse erlegen wollte. Und schlussendlich meine Wenigkeit – ich hatte die große Ehre, vom Seniorchef auf Steinwild eingeladen zu sein.

Die Wettervorhersage war vielversprechend, kalt und sonnig, also für die Brunftzeit optimal. Einzig auf den stürmischen Wind hätte man verzichten können.

03. November


06:30 ging es daheim los.

Um 10:15 langte ich unweit des Münchener Flughafens am vereinbarten Parkplatz an. Peter und Manuel waren nur wenige Minuten zuvor eingetroffen. Nachdem ich Manuel das Präparat seines im Mai mit mir erlegten Spielhahns überreicht hatte, saßen wir schon bald im Shuttlebus zum Flughafen.

Das Einchecken unserer Waffen verlief reibungslos, sodass uns überreichlich Zeit bis zum Abflug blieb.

Gegen 14:30 trafen wir in der Transitzone dann cazador und Sabine. Der äußerst sympathische Eindruck, den ich im Forum, in Mails und bei Telefonaten von den beiden gewonnen hatte, wurde noch übertroffen: zwei klasse Menschen, mit denen das gemeinsame Jagen die reinste Freude ist.

Um 15:30 hätte unser Flug nach Barcelona starten sollen. Doch die Maschine hatte technische Probleme, wir mussten auf eine andere wechseln und so starteten wir erst kurz nach 16:00.

18:00 Ankunft in Barcelona. Weinbruder war aus Frankfurt angereist und erwartete uns schon. Jaume, der uns abholen sollte, war jedoch nicht zu entdecken. Egal. Erstmal zur Guardia Civil, um die Waffen zu holen. Dort angekommen, machten wir lange Gesichter: Die Waffen waren nicht da.

Kurz darauf rief Jaume an. Ich sagte ich ihm, dass wir schon bei der Guardia Civil sind. Wenige Minuten später war auch er da. Seine Info war wenig ermutigend: Normalerweise gebe es hier keine Verzögerungen, die Waffen seien immer vor dem Jäger bei der Guardia Civil. Also vermutlich wegen des Fluggerätwechsels irgendwo in München hängengeblieben. Ganz toll.

Dennoch gewartet. Und nach gefühlt einer halben Stunde kamen die Waffen doch noch. Erleichterung. Der Rest waren nur noch Formalitäten.

Bei der Gelegenheit noch ein Wort zu Jaume, den ich bisher nicht gekannt hatte: Ebenfalls ein unglaublich netter Mensch, in dessen Gesellschaft man sich auf Anhieb wohlfühlt. Dazu ein recht passables Englisch. Gute Kenntnisse von Revier und Steinwild, aber wohl nicht ganz so erfahren wie die anderen Guides – allerdings auch kein Wunder, da er gerade erst mit seinem Forststudium fertig ist.

Danach ins Parkhaus. War dann gar nicht so einfach 7 Personen, 5 Waffenkoffer und die übrige Ausrüstung in den Van hineinzustopfen. Letztendlich hatten Peter, Manuel und ich noch zwei Waffenkoffer auf unseren Oberschenkeln liegen. Lol Wir hätten kein Gepäckstück mehr haben dürfen.

Nach zwei Stunden Fahrt kamen wir in der Finca an. Freude über das Wiedersehen mit José. Rasch unsere Zimmer bezogen und bald im gemütlichen Esszimmer, unter Afrikatrophäen und bei Kaminfeuer, zu Abend gegessen. Viel erzählt und noch mehr gelacht.

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Beitrag  hebo Di 9 Nov 2021 - 21:32

Das macht Lust noch mehr zu lesen lachen

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Beitrag  Ricky Mi 10 Nov 2021 - 1:58

04. November – Teil 1

Die Nacht war sternenklar, kalt und stürmisch.

06:15 Frühstück.
06:45 trafen die Guides ein und wir wurden in 3 Gruppen aufgeteilt. Weinbruder würde mit Pablo auf seinen Silberbock jagen. Das war ausgezeichnet, da ich Pablo als absoluten Steinwildexperten kannte. Peter und Sabine wurden von einem mir unbekannten, nebenberuflichen Guide begleitet. Cazador, Manuel und ich waren wieder mit Jaume unterwegs – und das war mir äußerst recht.

Wir fuhren in Richtung Ares, also in jene Gegend, wo ich im Frühjahr den besten Anblick gehabt und meine Steingeiß erlegt hatte.
Beim ersten Stopp hatten wir in einiger Entfernung gleich 2 Steinböcke entdeckt. Der eine ein Silberbock, der andere zu gering. Ein kurzes Stück weiter standen weitere Steinböcke – in jenem Feld, wo im Frühjahr ein Rudel mit 26 Stück gestanden war. Also eine große Runde gefahren, um das Feld von der Seite her anpirschen zu können.
Cazador und ich blieben Jaumes Rat entsprechend am Auto. Jaume und Manuel wollte die Böcke anpirschen und wir sollten nachkommen, sobald ein Schuss fällt. Es dauerte lange, eigentlich viel zu lange. Mit der Zeit wurde es bei den niedrigen Temperaturen im starken Wind richtig ungemütlich. Als die Sonne über die Grate stieg, wurde es angenehmer.

Blick in Richtung Ares
Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland 42413227fp

Nach vielleicht einer halben Stunde knallte es und wir machten uns auf den Weg. Als Jaume und Manuel uns bald darauf entgegenkamen, ahnte ich schon nichts Gutes. Und so war es auch: Die Böcke waren schon am Einwechseln gewesen, sodass Manuel anfangs nicht mehr zu Schuss gekommen war. Eine ganze Weile später waren sie im lichten Wald wieder sichtbar geworden. Aber da hatte Manuels wenige Wochen altes Swaro-Fernglas gestreikt – wohl aufgrund der Kälte brachte der Entfernungsmesser kein Ergebnis zustande. Geschätzt aber 200 Meter. Dazu der stürmische Wind. Kein leichter Schuss. Der beschossene Bock war mit dem Rudel abgegangen, aber allem Anschein nach war das Rudel nicht weit geflüchtet. Deshalb hatten Jaume und Manuel gleich den Rückzug angetreten, um den möglicherweise angeschweißten Bock in Anschussnähe ins Wundbett gehen zu lassen und am Nachmittag nachzusuchen.
Kein optimaler Start in diese Jagd, aber irgendwie wäre ja eh alles zu leicht gewesen.

Mich erreichten einige WhatsApps von Peter. Er hatte einen Steinbock 4 Mal in Serie überschossen. Offenbar hatte die Büchse beim Flug Schaden genommen. Er ist ein ausgezeichneter Schütze und Entfernungen zwischen 200 und 300 Meter – wie in diesem Fall – stellen ihn normalerweise vor keine ernsthafte Herausforderung. Da zeigte sich, dass ein Probeschuss nach einer Flugreise durchaus ratsam wäre. Darauf hatten wir alle aber verzichtet, weil wir einerseits zu spät angekommen waren und nicht den ersten Morgen damit vertrödeln wollten und es andererseits nicht den geringsten Hinweis auf eine Beschädigung gegeben hatte.

Wir fuhren weiter, um für cazador eine Steingeiß zu finden. Bald standen ein ca. 5-jähriger Bock, ein Jahrlingsbock sowie eine junge Geiß nicht weit neben dem Forstweg. Diese Situation war uns zu einfach und vor allem die Geiß zu jung – und selbst wenn wir gewollt hätten, sprang das kleine Rudel zu früh ab.

Weiter ging es. Immer wieder angehalten, um die riesigen Flächen abzuglasen. Aber nichts.
Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland 42413228pg

Danach ging es weiter über ein Hochplateau. Traumhafter Weitblick. Aber der Sturm hatte das Steinwild offensichtlich in geschütztere Lagen gedrückt. Wir bekamen nur ein Paar Rothühner in Anblick.
Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland 42413230wj

Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland 42413231hj

Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland 42413233jy

Schließlich ging es wieder hinab ins Tal und ein anderes Tal hinein. Immer wieder waren Weidegatter zu passieren. Vor einem dieser Gatter glasten wir unweit einiger alter Steinhäuser die Hänge ab.
Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland 42413234og

Und da hatte ich tatsächlich eine Steingeiß in den Linsen, die nur gut 200 Meter entfernt auf einem Felsen lagerte. Spektiv eingerichtet. Eine Hornspitze war abgebrochen. Eine urige Trophäe.
Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland 42413235uw

Ich ließ Jaume, dessen einzige Optik ein preiswertes Fernglas war, durchs Spektiv schauen. Eine alte Geiß meinte er – und man merkte ihm seine Begeisterung für die ungewöhnliche Trophäe an. Seine erste Steingeiß sei auch so gewesen, ließ er uns wissen.
Jetzt wurden noch zwei Stücke Steinwild sichtbar.

Von Sabine erhielten wir zwischenzeitlich die Info, dass sie eine etwa 10-jährige, ebenfalls anderthalbschlauchige Steingeiß erbeutet hatte.

Jaume wollte die Geiß nun auf direktem Wege angehen. Das hätte bedeutet, bald überriegelt zu sein und schließlich auf Schrotschussentfernung ans Wild zu gelangen. Dieses Vorhaben erschien mir etwas gewagt. Deshalb machte ich den Vorschlag, einen Umweg in Kauf zu nehmen und es von links zu probieren. So ließe sich auf gewiss nicht mehr als 150 Meter hangparallel über eine sanfte Rinne hinwegschießen. Jaume schien diese Option nun auch besser vorzukommen.
Also Auto geparkt. Manuel blieb dort. Jaume, cazador und ich machten uns auf den Weg. Am Rand des letzten Hofs entlang, dann durch stufige Felsen höher hinauf und schließlich die letzten Meter in einem kaminartigen Einschnitt durch ein Felsband.
Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland 42413238bs

Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland 42413269ru

Jaume schien ein wenig die Orientierung verloren zu haben und das Steinwild an der falschen Stelle zu erwarten. Jedenfalls ging er für meinen Geschmack viel zu forsch weiter, obwohl er die Deckung schon längst verlassen haben musste. Als ich als Letzter unserer Gruppe dann so weit war, dass ich zum Steinwild sehen konnte, war es schon fast zu spät. Das kleine Rudel (jetzt waren es sogar 4 Stück) war schon unruhig und erste Pfiffe hallten zu uns herüber. Jaume und cazador kamen rasch die wenigen Schritte zurück. Cazador ging eilig auf seinem Rucksack in Anschlag, während das Rudel zu flüchten begann. Auf cazadors Bitte schob ich noch rasch meinen Rucksack unter seinen rechten Ellbogen. Das Steinwild verhoffte. 100 Meter, sagte ich nach einem schnellen Blick durch den Entfernungsmesser. Und Jaume ließ cazador wissen, dass die auffallend grau gefärbte Geiß die alte sei. Recht spitz von vorn erfasste sie eine saubere Kugel am Stich, die sie wenige Meter den Hang herabstürzen ließ.

Blick von der Schussposition Richtung Anschuss
Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland 42413240oo

Etwas später waren wir am Stück. Eine etwa 12-jährige Geiß! Perfekt, herzliches Waidmannsheil! Top-Double

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Beitrag  Sanchos Panza Mi 10 Nov 2021 - 7:31

Toller Bericht, vielen Dank!

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Beitrag  cazador Mi 10 Nov 2021 - 7:55

Weidmannsdank Ricky! Und ganz herzlichen Dank, dass Du den Jagdbericht hier einstellst!
Ich möchte bei dieser Gelegenheit gerne ein paar Anmerkungen zur Erlegung aus meiner Sicht machen:

Als ich meine alte Sauer 90 im Liegen angebackt hatte und die alte Geiß im Zielfernrohr aufnahm, vernahm ich das mehrfache Pfeifen der Stücke. Ich wusste, dass jetzt nicht mehr viel Zeit war. Aufgrund der Geländestruktur konnte ich als Rechtsschütze nicht den rechten Ellenbogen auflegen. Ich hatte die anvisierte fast spitz stehende Geiß bereits recht gut im Absehen. Das Absehen 4 stand ruhig auf dem Stich. Mein Gefühl sagte mir, dass ein Warten bis das Stück breit steht, ein vertane Chance sein wird. Da zischte Ricky "100m!". Das gab mir als recht unerfahrener Bergjäger (es war meine dritte Jagd im Gebirge) noch mehr Sicherheit. Das Schätzen der Entfernung innerhalb von Sekundenbruchteilen im ungewohntem Terrain und auf ungewohntes Wild ist schwierig.
Um das Risiko eines Schusses auf dem Stich noch weiter zu minimieren, sagte ich kurz und knapp zu Ricky: "Rucksack!" Er wusste als sehr erfahrener Jäger sofort, wo dieser hingehörte und schob ihn unter meinem rechten Ellenbogen. Nach meinem Schuss repetierte ich sofort gewohnheitsmäßig und blieb mit dem Absehen auf dem Stück als es etwas den Hang hinunterstürzte. Da rief Jaume schon: "¡Buen disparo! ¡Ya está! No dispares más."
Obwohl Jaume recht passables englisch sprach, redeten wir beide untereinander spanisch.

Hier meine urige, 12 Jahre alte Geiß.
Es war ein unvergessliches Erlebnis und eine große Freude Ricky, Peter und Manuel als Freunde gewonnen zu haben.

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Beitrag  Ricky Mi 10 Nov 2021 - 12:38

cazador schrieb:Nach meinem Schuss repetierte ich sofort gewohnheitsmäßig und blieb mit dem Absehen auf dem Stück als es etwas den Hang hinunterstürzte. Da rief Jaume schon: "¡Buen disparo! ¡Ya está! No dispares más."

Hierzu wiederum Ergänzung von mir, weil du es als Schütze vermutlich nicht wahrnehmen konntest:
Durchs Fernglas war der Einschuss unmittelbar nach dem Auftreffen des Projektils als roter Punkt bestens zu erkennen. Das dürfte der Grund sein, warum Jaume sich so sicher war.

cazador schrieb:Es war ein unvergessliches Erlebnis und eine große Freude Ricky, Peter und Manuel als Freunde gewonnen zu haben.

Diese Freude ist ganz meinerseits! Top-Freunde

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Beitrag  Ricky Mi 10 Nov 2021 - 14:10

04. November – Teil 2

Zurück am Auto war es schon fast Mittag. Ein weiterer Guide war eingetroffen. Nun gab es zweierlei zu besprechen.

Zum einen würde ein Schweißhund nicht so leicht zu bekommen sein, wie erwartet und üblich. Erst spät heute oder evtl. sogar erst morgen. Das war für Manuel natürlich sehr ungünstig. Ohne Nachsuche gab es keine Gewissheit, und ohne Gewissheit konnte er nicht weiterjagen, ohne hohe zusätzliche Kosten befürchten zu müssen. José ließ uns telefonisch die beeindruckend großzügige Lösung zukommen: Manuel solle einfach weiterjagen. Sollte er einen Bock erlegen und der am Morgen beschossene danach noch gefunden werden, würde nur einer berechnet werden. Respekt

Zum anderen hatte Peter einen Probeschuss abgegeben, der rechts hoch getroffen hatte. Danach waren sie an ein anderes Rudel herangekommen. Peter hatte auf 312 m links tief gezielt und der Steinbock war nach kurzer Flucht verendet. Zum Bergen hatten sie einen großen Umweg in Kauf genommen und brauchten zwecks Abholung nun unsere Hilfe.

Also los. Manuel fuhr mit dem neuen Pirschführer, dessen Motto „I like hunting by walking“ ihm mehr als recht war. Als junger und bergerfahrener Jäger ist Manuel ähnlich wie ich am liebsten weit oben zu Fuß unterwegs.
Jaume, cazador und ich bildeten die zweite Gruppe, um einerseits Peter zu helfen und andererseits eventuell auch für mich noch einen Steinbock zu finden.

Das neue Gebiet gefiel cazador und mir landschaftlich besonders gut. Bald hatten wir in großer Entfernung auch Peter, Sabine und ihren Pirschführer entdeckt, die unter einer Felswand entlanggingen und kurz darauf an Peters Steinbock anlangten.
Weit oben am Grat erschaute ich kurz ein Stück Steinwild, bis es hinterm Grat verschwand.
Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland 42413315np

Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland 42413316ni

Wir fuhren weiter taleinwärts. Und nun entdeckten wir überall Steinwild. Teils in mehreren Kilometern Entfernung, teils auf Schussdistanz. Teils Einzelstücke, teils größere Rudel, insgesamt etwa 50 Stück, fast ausschließlich Geißen und Kitze. Es war die reinste Freude.
Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland 42413317mi

Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland 42413318nb

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Jaume und ich bildeten ein recht gutes Team. Er verfügte über die Ansprechkenntnisse und die Ortskenntnis, ich verfügte über die bessere Optik und war es gewohnt, auch auf extrem große Entfernung Wild zu entdecken. So war nicht selten ich es, der das Wild zuerst in Anblick bekam, sodass Jaume es mithilfe meines Spektivs ansprechen konnte. Zwei Böcke waren dabei, beide einen knappen Kilometer entfernt. Der eine war grenzwertig jung und Jaume entschied sich nach langem Schauen gegen die weite Pirsch. Aus Höflichkeit wandte ich nichts dagegen ein, obwohl mir in dieser Landschaft auch ein geringerer Bock mehr als recht gewesen wäre und es von Jaume nur gut gemeint war (aber keine rechtliche Notwendigkeit bestand), auf einen besseren Bock zu warten. Der andere Bock, welcher eine Geiß umwarb, fiel mindestens in die Bronzeklasse – und damit war er tabu, da mir ein repräsentativer Bock zugedacht war.

Mittlerweile waren Peter und seine Begleiter am Fahrweg angekommen, sodass wir zu ihnen hinüberfuhren. Peters Bock war 10-jährig. Ein mehr als versöhnliches Ergebnis nach dem frustrierenden Beginn seiner Jagd.

Danach fuhren wir langsam in Richtung Finca.
Auch erhielten wir die Info, dass Weinbruder seinen Bock erlegt habe.

Immer wieder hielten wir an, um vielleicht noch einen Steinbock für mich zu entdecken. Dabei schaute ich einmal eher zufällig zum Erlegungsort von Peters Steinbock hinauf, dessen Wildbret als Geierfutter an Ort und Stelle belassen worden war. Dort war ein einziges Gewusel von Geiern am Boden und vor dem blauen Himmel glitten schon weitere heran.

Einmal bekamen wir noch Steinwild in Anblick, aber es waren wieder nur Geißen.

An der Finca angekommen, erwartete Weinbruder uns schon. Jetzt erfuhren wir, dass er zwar geschossen hatte, aber noch eine Nachsuche notwendig war, die aufgrund von reichlich Schweiß aber erfolgversprechend sein müsste.

Ursprünglich hatten Jaume und ich geplant gehabt, am späten Nachmittag nochmal auszurücken. Da nun aber zwei Nachsuchen anstanden, vertagten wir meine Jagd. Das war mir auch keinesfalls unrecht. Cazador, Peter, Sabine und ich verbrachten einen gemütlichen Nachmittag auf der Finca.

Weinbruder rückte mit Pablo und einem Hundeführer zur Nachsuche aus. Der Bock wurde mit gutem Schuss nach ca. 150 Metern gefunden und erzielte wie erwünscht die Silbermedaille. Perfekt!
Danach blieb Jaume überraschend noch Zeit, um den Anschuss von Manuels Steinbock vom Morgen zu kontrollieren. Er fand keinerlei Pirschzeichen, schloss auf einen Fehlschuss und hielt jede weitere Suche für ebenso unnötig wie José. Ein Nachsuchewesen, wie wir es kennen, gibt es halt nur im deutschsprachigen Raum und vielleicht noch im angrenzenden Osteuropa oder in Skandinavien. Im Rest der Welt kann man einen revierfremden Schweißhundeführer nicht leicht für eine reine Kontrollsuche motivieren – dass ein solcher überhaupt zur Verfügung steht, ist alles andere als selbstverständlich. Muss man akzeptieren – andere Länder, andere Sitten. Zumal man bei einer .300 RUM mit Nosler Partition tatsächlich Pirschzeichen erwarten können sollte und Josés eigener Schweißhund noch zu jung ist.

Im Vergehen des Tages traf auch Manuel ein, sichtlich erschöpft. Nach 3 Stunden Fußmarsch und manch heikler Kletterpartie war ihm weit oben die Erlegung eines siebenjährigen Steinbocks auf 288 m vergönnt gewesen – mit Blick aufs Mittelmeer. Man spürte, dass er mit dem Hergang dieses Waidmannsheils überglücklich war. Freute mich sehr für ihn.

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Beitrag  Frettchen Mi 10 Nov 2021 - 19:59

wann kommt der nächste Teil Schriftlich , ich halte die Spannung nicht mehr aus So-nicht

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Beitrag  CAVEMAN Mi 10 Nov 2021 - 20:36

Vielen Dank für die Berichte! Ich staune jedes mal wenn ich deine Berichte lese, wie detailliert und informativ du schreiben kannst, ohne dass der Text zu kurz oder zu lang wird. Man hat von der erste Zeile an fast das Gefühl dabei gewesen zu sein! Was mir besonders gefällt ist die Ehrlichkeit deiner Berichte, auch wenn es um eher heikle Themen wie Schweisshundewesen geht.

Eine Frage noch:
Welche länge haben Silbermedaillen-Trophäen etwa?

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Beitrag  Ricky Mi 10 Nov 2021 - 21:19

Frettchen schrieb:wann kommt der nächste Teil Schriftlich , ich halte die Spannung nicht mehr aus So-nicht

Vielleicht noch spät heute, sonst eventuell erst Sonntag, weil ich erstmal als Pirschführer gebraucht werde. Sorry Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland 3220004216

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Beitrag  Ricky Mi 10 Nov 2021 - 21:23

CAVEMAN schrieb:Vielen Dank für die Berichte! Ich staune jedes mal wenn ich deine Berichte lese, wie detailliert und informativ du schreiben kannst, ohne dass der Text zu kurz oder zu lang wird. Man hat von der erste Zeile an fast das Gefühl dabei gewesen zu sein! Was mir besonders gefällt ist die Ehrlichkeit deiner Berichte, auch wenn es um eher heikle Themen wie Schweisshundewesen geht.

Eine Frage noch:
Welche länge haben Silbermedaillen-Trophäen etwa?


Freut mich zu hören! Das ist jetzt eh die etwas weniger ausformulierte, schnell niedergeschriebene (man könnte auch sagen: weniger langatmige Lol ) Forumsversion. Die langatmige Edelvariante braucht mehr Zeit und die habe ich aktuell nur bedingt. Sorry

Für die Bewertung spielen neben der Länge auch Masse, Form, Alter usw eine Rolle. Als Faustregel gelten rund 70 cm für den Beginn der Medaillenklasse. 5 cm Hornlänge entsprechen 10 CIC-Punkten und damit der Spannbreite einer Medaillenkategorie. 70-75 cm wäre also ein typischer Bronzebock, 75-80 cm ein typischer Silberbock. Der Silberbock von Weinbruder hatte 73 cm, brachte die Punkte für eine Silbermedaille aber durch die extreme Masse zusammen (3 cm mehr und er hätte die Goldmedaille gehabt).

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Beitrag  Frettchen Mi 10 Nov 2021 - 22:27

Ricky schrieb:
Frettchen schrieb:wann kommt der nächste Teil Schriftlich , ich halte die Spannung nicht mehr aus So-nicht

Vielleicht noch spät heute, sonst eventuell erst Sonntag, weil ich erstmal als Pirschführer gebraucht werde. Sorry Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland 3220004216

ich sehe schon, du brauchst eine Sekretärin - stelle ich mir gerade vor, du als Pirschführer leise diktierend und die Tippse schleicht hinterher und kritzelt mit Lach-brüll

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Beitrag  Ricky Mi 10 Nov 2021 - 23:44

Frettchen schrieb:
Ricky schrieb:
Frettchen schrieb:wann kommt der nächste Teil Schriftlich , ich halte die Spannung nicht mehr aus So-nicht

Vielleicht noch spät heute, sonst eventuell erst Sonntag, weil ich erstmal als Pirschführer gebraucht werde. Sorry Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland 3220004216

ich sehe schon, du brauchst eine Sekretärin - stelle ich mir gerade vor, du als Pirschführer leise diktierend und die Tippse schleicht hinterher und kritzelt mit Lach-brüll

Wäre manchmal in der Tat nicht unpraktisch. Lol Ist auf solchen erlebnisintensiven Jagdreisen ohne Ruhetage nicht leicht, alles Wesentliche irgendwie zu vermerken.
Im heimischen Revier schreibe ich Jagdtagebuch. Dazu fehlt auf Reisen die Zeit. Aber etwas Unterstützung braucht das Hirn, wenn man vielleicht erst Wochen später zum detaillierten Schreiben kommt. Also zwischendurch Notizen oder am besten einmal täglich eine Sprachaufnahme am Handy.

Aber du hast Glück, der nächste Teil kommt gleich. Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland 3220004216

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Beitrag  Ricky Do 11 Nov 2021 - 0:06

05. November

Nach einer kurzen Nacht gab es wieder um 06:15 Frühstück.

Peter und Manuel fuhren danach an die nur 30 km entfernte Küste.
Cazador, Sabine, Weinbruder und ich zwängten uns in Jaumes Pickup und fuhren abermals in eine völlig andere Gegend des riesigen (rund 100.000 ha) Jagdgebiets.

Auf der Böschung der durch das Gebirge führenden Hauptstraße stand eine Steingeiß.

Schließlich bogen wir auf einen schmalen Fahrweg ab, wo wir immer wieder anhielten, um beide Talseiten abzuglasen.
Zuerst eine Kette Rothühner vor uns am Weg. Auf einer Wiese am Gegenhang jagten 3 Stück Rehwild herum. Und mit der Wärmebildkamera entdeckte Jaume Wild weit oben zwischen Wacholderbüschen unter einer hohen Felswand. Es war eine kleine Rotte Schwarzwild, rund 800 m entfernt.

Steinwild war keines zu entdecken. Also weiter. Wir kamen am malerischen Ort Morella vorbei, dann ging es Richtung Forcall und von dort auf einem holperigen Schotterweg nach Süden.
Es war bewölkt, sodass die Wärmebildkamera bis weit in den Vormittag gute Dienste leisten konnte, um das mitunter gut getarnte Wild zu entdecken. Doch nirgends war eine Wärmequelle zu erkennen.

Zurück auf die Hauptstraße. In größerer Entfernung 3 Geißen, aber sonst nichts.

Also zurück nach Forcall und unweit des westlichen Dorfrandes oberhalb der Straße zwischen Steineichen und Weinreben Stellung bezogen.
Jaume entdeckte mit der Wärmebildkamera am Gegenhang Steinwild auf ca. 700 m. Ich sah erst nur Geißen an zwei verschiedenen Stellen. Jaume sagte aber, dass auch ein Bock dort sei. Dann sah ich ihn. Jaume sprach ihn durchs Spektiv schließlich als mindestens Bronze an. Immer mehr Geißen wurden sichtbar, ich zählte mindestens 11. Dann kam ein zweiter Bock hinzu. Er war geringer als der erste, mochte also repräsentativ sein. Jaume war sichtlich hin- und hergerissen, meinte schließlich nur, dass der Bock entweder repräsentativ oder Bronze sei.

Blick Richtung Steinwild
Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland 42421295pd

Blick Richtung Forcall
Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland 42421296ct

Dann glasten wir weiter unsere Umgebung ab. Hinter uns entdeckten wir weit oben eine extrem deutliche Wärmequelle zwischen Felsen. Nach langem Schauen bewegte sich einer der Felsbrocken – es war eine steinfarbene Kuh. Lach-brüll

Allmählich kam Bewegung ins Steinwildrudel. Jaume schaute sich die Augen aus dem Kopf, klebte förmlich am Spektiv. Irgendwann kam er zu dem Schluss, dass der geringere Bock repräsentativ sei.

Also ins Auto und einen schon zuvor besprochenen Plan in die Tat umgesetzt: Am Gegenhang eine Nebenstraße hinauf, bis wir annähernd die Höhe des Steinwildes erreicht hatten, während uns aber immer noch etwa 700 m vom Wild trennten. Weinbruder blieb am Auto. Jaume, cazador, Sabine und ich machten uns zu Fuß auf den Weg. Zuerst einen Abzweiger der Straße entlang, dann über ein gepflügtes Feld (die gibt es dank der Feldterrassen dort auch am Berg) in Richtung einer Buschgruppe, von wo man über ein Tälchen zum Wild hätte hinübersehen müssen.
Welchen Gedanken Jaume dann hatte, wissen wir alle nicht. Wirkte fast so, als dass er das Steinwild an der falschen Stelle vermutete, aber auch möglich, dass er einen konkreten Plan verfolgte. Jedenfalls bog er talwärts ab, wir kletterten ein oder zwei Mauern hinab auf eine tiefer gelegene Terrasse. Von der spähte er auf den unter uns liegenden Berghang, wo natürlich kein Wild stand. Danach ging es wieder in Richtung Gebüsch.

Mit freiem Auge sah ich den silbrig scheinenden Steinbock am Gegenhang stehen – keine 50 m vom letzten bekannten Aufenthaltsort des Rudels entfernt. Ich machte Jaume darauf aufmerksam. Er schaute kurz durchs Fernglas und fragte nach der Entfernung. „Knapp 300 Meter, das geht. Wir können gleich von da drüben schießen“, deutete ich auf eine kleine Blöße, von der man auch in liegender Position übers Gebüsch hinübersah. Jaume wirkte etwas skeptisch, war aber einverstanden.
Also die paar Schritte dort hinüber. „Der Linke“, meinte Jaume. Jetzt war ich derjenige, der überrascht war. Ich sah nur einen Bock. Ich schaute genauer. Und da entdeckte ich zwei Meter weiter links einen weiteren Bock hinter dem kahlen Geäst eines Baumes.

Das Wild äste in aller Ruhe am weitgehend freien Hang. Man hatte also Zeit, alles herzurichten. Verhältnisse fast wie am Schießstand – perfekt! Einziges Problem war der sanft abfallende Hang, während ich in den Gegenhang hinüberschießen musste. Zum Glück war die lange Einstellung meines Zweibeins lang genug, sonst hätte ich es für den notwendigen Winkel auf den Rucksack stellen müssen, was weniger stabil ist. Absehen 5 Rasten verstellt, Jacke untern Hinterschaft. Noch zwei Schritte, dann würde der Bock frei werden.
Doch den Gefallen tat er mir nicht. Irgendwann sprang er über eine Mauer herab, blieb aber hinterm Baum. Nun sah Jaume ihn nicht mehr und ich beschrieb ihm, was passiert war und vergewisserte mich nochmal, dass der untere Bock passt.

Die Zeit nutzte ich, um eine Fleecefaser von meiner Jacke zu zupfen und fliegen zu lassen. Schwacher Wind aus 90° von links. Drüben bewegte sich das Gezweig durch stärkeren Wind aber deutlich, also aufpassen.

Der Bock wählte seinen Weg nach rechts dann so geschickt, dass er aus der Zweigübergitterung gleich die Deckung einiger weniger Wacholderstauden erreichte. Eine Lücke passierte er, ohne zu verhoffen. Dann deckte ihn wieder der Wacholder. Dabei kam er auch näher, sodass ich das Absehen eine Raste zurückklickte. Außerdem musste ich die Auflage neu richten: Durch den veränderten Winkel hatte ich etwas Vegetation vor der Mündung. Wenn ich die Waffe aber ein paar cm zur Seite rückte, hatte ich einen faustgroßen Stein unterm Hinterschaft, sodass ich ihn nicht ausreichend tief platzieren konnte. Das erforderte also einen kleinen Umbau, während dem Jaume mich wissen ließ, dass es jetzt gehen würde. Nütze mir allerdings nichts, ich musste mich erst neu einrichten. Ein paar Sekunden später war ich bereit. Der Bock stand so hinter einem Wacholder, dass nur seine vordere Körperhälfte frei war. Auf 270 m ging ich wegen dem Seitenwind eine knappe Handbreit hinterm Blatt ins Ziel und draußen war der Schuss. Vom Bock sah ich nichts mehr – und noch bevor der Schuss verhallt war, bestätigte Jaume voller Begeisterung, dass er im Feuer gefallen sei, und gratulierte überschwänglich.

Cazador und Sabine, die ein paar Meter hinter uns gewartet hatten, schlossen zu uns auf. In der folgenden Diskussion verstand ich auch Jaumes anfängliche Skepsis und seine umso größere Freude nach dem Schuss. Er selbst schießt nie über 200 Meter und war überrascht, was alles geht.

Cazadors Foto, unmittelbar nach der Schussabgabe
Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland 42421306ed

Blick zum Anschuss
Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland 42421299zy

Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland 42421303xy

Wir vereinbarten dann, dass Jaume zum Auto zurückgeht, um es so nah wie möglich an den Bock heranzumanövrieren. Cazador, Sabine und ich gingen auf direktem Wege Richtung Anschuss.
Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland 42421307ep

Dabei machte ich einen Fehler. In der Annahme, es gäbe nur diese eine Blöße in der nicht gerade kleinen Buschgruppe prägte ich sie mir nicht genauer ein. Als wir in Anschussnähe angekommen waren, waren da aber mehrere Blößen und ich wusste nicht, welches die richtige war. Dadurch konnte ich nicht zurückmessen, um den Anschuss näher einzugrenzen. Außerdem wuchs der Ginster hier so hoch, dass man fast schon auf den erlegten Bock steigen musste, um ihn zu finden. Meine einzige wirkliche Orientierung war ein markanter Baum, der sich in Verlängerung hinterm Anschuss befand – nützt aber auch nur bedingt etwas, wenn die Schussposition nicht mehr bekannt ist, sodass mehrere Winkel und Entfernungen infrage kommen.

Nachdem wir wenige Minuten gesucht hatten, traf auch Jaume schon ein. Er rief zu uns herüber, ob wir den Bock gefunden hätten – wir verneinten. Und nur ein paar Sekunden später wurde der Bock wenige Schritte vor Jaume hoch bzw. versuchte es. Während ich mich über den vermeintlich schlechten Schuss ärgerte, eilte ich die vielleicht 20 oder 30 m zu Jaume hinüber. Der Bock war schwerkrank und Jaume fragte, ob ich ein Messer dabeihabe. Das hatte ich. Jaume fixierte das Haupt, ich wollte den Bock hinterm Blatt abfangen – aber Jaume wollte unbedingt, dass ich ihn abnicke. Ich halte vom Abnicken nicht besonders viel, hatte es auch noch nie selbst getan. Zugegeben: Mir war etwas unwohl – umso größer die Erleichterung, dass ich die richtige Stelle sehr genau traf und der Wildkörper sich entspannte. Weil aber noch ein Hauch von Leben im Steinbock war, stieß Jaume des Messer sicherheitshalber noch etwas tiefer hinein.

Bei näherer Begutachtung stellte sich heraus, dass der Schuss in Wirklichkeit nicht viel besser hätte sein können. Einschuss war zentral in der Kammer: unmittelbar am hinteren Rand der Blattmuskulatur, 2 bis 3 cm über der Körpermitte. Der Ausschuss war etwas weiter vorne und höher, also insgesamt ein reiner Lungenschuss mit zumindest leichter Wirbelsäulenbeteiligung. Unglaublich, dass der Steinbock damit mehr als 20 Minuten nach dem Schuss noch wieder auf die Läufe kommen wollte.
Der Bock war 8-jährig und ein recht guter aus der repräsentativen Klasse. Jaume schien sich sogar nicht restlos sicher zu sein, ob er nicht vielleicht ein Bronzebock war – ist er aber nicht.
Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland 42421302nt

Nach ein paar Fotos zogen Jaume, cazador und ich den Bock hinauf zum vielleicht 100 m entfernten Auto, wobei einige Mauern zu überwinden waren. Sabine trug unsere Ausrüstung.
Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland 42421323uw

Danach ging es in Richtung Finca, wo wir einen gemütlichen Nachmittag/Abend unter guten Freunden verbrachten.

Steinbockpräparate im neugestalteten Haupthaus der Finca
Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland 42421304va

Spannend war auch ein kapitaler, laufkranker Steinbock, der nur wenige Meter über der Finca äste und sich kaum aus der Ruhe bringen ließ. Der Koch erzählte uns, dass der Bock manchmal sogar bis in den Vorraum des Esszimmers geht und sich dort geschützt niedertut. Immer wieder beeindruckend, wie krankes Wild Wege findet, um sich das Überleben zu erleichtern bzw. trotz der Beeinträchtigung ein halbwegs normales Leben zu führen.
Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland 42421305tc

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Beitrag  Frettchen Do 11 Nov 2021 - 7:27

Mensch Ricky, musst du immer so spannend schreiben, jetzt ist mein Kaffee kalt, weil ich nicht aufhören konnte, zu lesen. Wie immer war man live dabei, danke Top-Zwinker Allen Erlegern ein kräftiges Weidmannsheil!

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Beitrag  Gento Do 11 Nov 2021 - 8:31


Jau, meiner ist auch kalt geworden. :)

Waidmannsheil allen Mitwirkenden! Top-Double Ein wunderbares Erlebnis vor toller Kulisse! lachen


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Beitrag  Heide_Unterfranken Do 11 Nov 2021 - 9:11

Auch von mir ein herzliches Waidmannsheil an alle glücklichen Erleger und danke für die wie immer tolle Berichterstattung Top-Double

Ich hab's noch vor mir Bätsch Und-weg Jubel
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Beitrag  Frettchen Do 11 Nov 2021 - 9:27

Gento schrieb:
Jau, meiner ist auch kalt geworden. :)

Waidmannsheil allen Mitwirkenden! Top-Double  Ein wunderbares Erlebnis vor toller Kulisse! lachen


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das machen wir - aber ob er uns will Lol

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Beitrag  Ricky Do 11 Nov 2021 - 11:25

Frettchen schrieb:Mensch Ricky, musst du immer so spannend schreiben, jetzt ist mein Kaffee kalt, weil ich nicht aufhören konnte, zu lesen. Wie immer war man live dabei, danke Top-Zwinker Allen Erlegern ein kräftiges Weidmannsheil!

Sorry Lol

Gern geschehen! Waidmannsdank!

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Beitrag  Ricky Do 11 Nov 2021 - 11:26

Gento schrieb:
Jau, meiner ist auch kalt geworden. :)

Waidmannsheil allen Mitwirkenden! Top-Double  Ein wunderbares Erlebnis vor toller Kulisse! lachen


@Frettchen
Ich wäre dafür, das wir zwei uns die Sekretärinnenstelle bei Ricky teilen. Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland 3220004216

Waidmannsdank!

Macht das Top-Zwinker Lol

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Beitrag  cazador Do 11 Nov 2021 - 11:27

Auch von mir: "Weidmannsdank euch allen!"

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Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland Empty Re: Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland

Beitrag  Ricky Do 11 Nov 2021 - 11:28

Heide_Unterfranken schrieb:Auch von mir ein herzliches Waidmannsheil an alle glücklichen Erleger und danke für die wie immer tolle Berichterstattung Top-Double

Ich hab's noch vor mir Bätsch Und-weg Jubel

Waidmannsdank!

Gut 3 Monate noch... Jubel

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Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland Empty Re: Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland

Beitrag  Waidmeister Do 11 Nov 2021 - 11:45

Sehr gut beschrieben.
Normalerweise interessieren mich Jagdberichte nicht, aber zur Jagd in Spanien, die ich selbst mehr als 30x ausgeübt habe, inkl. Steinbock, besteht ein besonderes Verhältnis.

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Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland Empty Re: Zur Steinwildbrunft im ostspanischen Hochland

Beitrag  Valsorey Do 11 Nov 2021 - 11:58

auch von mir ein kräftiges Weidmannsheil!

Eine schöne Jagd und sehr gut geschildert!
Top .


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Wenn durch menschliches Verschulden ein Geschöpf geriet in Not. Ein qualvoll Leiden  einem wunden Wilde droht! Wenn des Geistes hohe Stufe und des Menschen Kunst nicht reicht, folgte der Hund dem bangen Rufe, seine Nase schaffte es leicht.
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Beitrag  Gast Do 11 Nov 2021 - 11:58

Weidmannsheil!!

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