1 jährige liebevolle Wachtelhündin abzugeben

Anzeige in der JIB 12/2022:

1 jährige liebevolle Wachtelhündin abzugeben.
Braunschimmel. Apport, Wasser und Schweißarbeit sind ihre Stärken.
Kurzjagend. Brauchbarkeitsprüfung.
Ruhiges Wesen, Auto, Zwinger und Haus gewöhnt.
Gutes Zuhause vor Preis!
Tel.: 0151-200 200 85

Hab es mal weiter geleitet.

Ist schon vermittelt

"liebevolle" sorry, was`n das für eine Bezeichnung in einer Verkaufsanzeige für einen Jagdhund?

MlK schrieb:"liebevolle" sorry, was`n das für eine Bezeichnung in einer Verkaufsanzeige für einen Jagdhund?

Eine sehr wichtige Eigenschaft, wenn der Hund in eine Familie kommen soll. Im Rahmen des Jungjägerkurses wurden uns aus den Nachsuchestationen verschiedene Hunde und ihre Führer vorgestellt. Ein Wachtelhund mit seinem älteren, schon gemütlicheren Führer war auch dabei. Der war ein ausnehmend sympathischer "Jagdopa". Mit seinem Hund verband ihn ganz augenscheinlich eine gegenseitige Zuneigung. Der Hund war anhänglich und in dem Trubel mit all den anderen Hunden blieb er als einziger völlig ruhig und ohne Zwang bei seinem Herrchen. Der war froh, daß der "liebevolle" Hund mit seinen Enkeln herumtollte, so daß er dessen Bewegungsdrang nicht ganz alleine bewältige mußte.

Das Gegenteil war ein sehr selbständiger Gebirgsschweißhund, mit einem super ehrgeizigen Führer, der immer nur von Prüfungen, Leistung, Schärfe und Stammbaum erzählte. Dort herrschte ein ständiger Kleinkrieg um die Position in der Hackordnung. Der Hund nutzte jede winzige Gelegenheit, um seinen Herren auszutesten und der konnte ihn darum keine Sekunde aus den Augen lassen und mußte ihn ständig kontrollieren und dominieren. Dieser Hund lebte im Zwinger draußen ganz ohne Familienanschluß. Sonst wäre er ja "verweichlicht". Um diese zwei herum war eine ständige gespannte Unruhe, die sich auf die Umstehenden übertrug.

Und rate mal, wer mir im Falle eine echten Nachsuche lieber wäre?

Jaegerdeo schrieb:

MlK schrieb:"liebevolle" sorry, was`n das für eine Bezeichnung in einer Verkaufsanzeige für einen Jagdhund?

Eine sehr wichtige Eigenschaft, wenn der Hund in eine Familie kommen soll. Im Rahmen des Jungjägerkurses wurden uns aus den Nachsuchestationen verschiedene Hunde und ihre Führer vorgestellt. Ein Wachtelhund mit seinem älteren, schon gemütlicheren Führer war auch dabei. Der war ein ausnehmend sympathischer "Jagdopa". Mit seinem Hund verband ihn ganz augenscheinlich eine gegenseitige Zuneigung. Der Hund war anhänglich und in dem Trubel mit all den anderen Hunden blieb er als einziger völlig ruhig und ohne Zwang bei seinem Herrchen. Der war froh, daß der "liebevolle" Hund mit seinen Enkeln herumtollte, so daß er dessen Bewegungsdrang nicht ganz alleine bewältige mußte.

Das Gegenteil war ein sehr selbständiger Gebirgsschweißhund, mit einem super ehrgeizigen Führer, der immer nur von Prüfungen, Leistung, Schärfe und Stammbaum erzählte. Dort herrschte ein ständiger Kleinkrieg um die Position in der Hackordnung. Der Hund nutzte jede winzige Gelegenheit, um seinen Herren auszutesten und der konnte ihn darum keine Sekunde aus den Augen lassen und mußte ihn ständig kontrollieren und dominieren. Dieser Hund lebte im Zwinger draußen ganz ohne Familienanschluß. Sonst wäre er ja "verweichlicht". Um diese zwei herum war eine ständige gespannte Unruhe, die sich auf die Umstehenden übertrug.

Und rate mal, wer mir im Falle eine echten Nachsuche lieber wäre?

Mit solchen Hunden hast du in der heutigen Kulturlandschaft mit Freizeitdruck und vielen Naturliebhabern nur Stress. Bei der Nachsuche muss sich der Hund komplett auf seine Aufgabe konzentrieren. Ich favorisiere es, wenn mein Hund alles andere völlig ignoriert. Auch auf dem Rückweg von einer Fehlhetze ist es nicht förderlich, wenn der Hund auf eine Familie mit einem Hund trifft und diesen erst einmal annimmt. Die Zeiten von stundenlangen "Wildbewachen" am Berg sind vorbei. Natürlich muss ein Schweißhund scharf hetzen und stellen, aber er muss auch den Unterschied zur Freizeit kennen.
Im übrigen ist die Ansicht, dass der Hund verweichlicht, wenn er nicht Zwinger gehalten wird, absoluter Quatsch. Ich habe im übrigen sehr wenige Leute auf den zahlreichen Versammlungen und Schulungen gesehen, die ständig von den genannten Dingen reden, es sei denn, es geht um Zucht und Gesundheit etc...

Auf dem Bauch vom Chef liegt es sich am besten

Feierabend ist der schönste Abend

Hulzfux schrieb:
Auf dem Bauch vom Chef liegt es sich am besten

Mein erstes Hundetier (ungarischer Hirtenhund "Puli") kam vor über 40 Jahren als völlig verängstigter Welpe zu uns. Natürlich wurde sie gut behandelt, aber das ständige Zittern blieb bestehen. An einem Sonntag Nachmittag machte ich Siesta und legte das winzige verkrampfte zitternde Bündel auf meinem Bauch ab. Ungefähr wie auf Deinem Bild. Es dauerte, aber irgendwann hörte ich von ihr ein erleichtertes Schnaufen, als wäre die Last der gesamten Welt von ihr abgefallen. Sie entspannte sich fühlbar und blieb ruhig liegen. Ab dem Zeitpunkt war sie "angekommen" und hatte Vertrauen zu ihrem neuen Rudel gefasst.

"zärtlich, besorgt, fürsorglich" - so umschreibt der Duden "liebevoll".

Meine Hunde hören mir auch zu, sind ruhig, vom Wesen gefestigt, sind weder Hektiker noch unnötige Kläffer, liegen entspannt bei mir auf dem Bauch oder in den Kniekehlen, können mit alten Menschen und Kindern umgehen, haben ihre "Leitplanken" welche ihnen den Rahmen unserers Zusammenlebens vorgibt - aber liebevoll, sorry, jetzt wird der Hund vermenschlicht.

Jaegerdeo schrieb:Eine sehr wichtige Eigenschaft, wenn der Hund in eine Familie kommen soll.

Wenn ein Jagdhundewelpein eine Familie kommen soll, dann muß der Hund von Eltern abstammen, die nicht nur Prüfungssieger sind, sondern ein stabiles, ausgeglichenes und ruhiges Temperament haben. Der Züchter muß alles getan haben, damit seine Welpen gut sozialisiert und mit einer hohen Toleranz gegenüber Umweltreizen ausgestattet, ein neues Zuhause beziehen können. Die Welpenaufzuchtstätte muß artgerecht gestaltet sein, geflieste, betonierte oder sonstwie "leicht sauberzuhaltende" Zwinger, ohne natürliche (Büsche, Bäume, Vegetation) und Buddel-, Scharr- und Spielmöglichkeiten sind abzulehnen und bieten den Welpen keine Umweltreize.

MlK schrieb:"zärtlich, besorgt, fürsorglich" - so umschreibt der Duden "liebevoll".

Meine Hunde hören mir auch zu, sind ruhig, vom Wesen gefestigt, sind weder Hektiker noch unnötige Kläffer, liegen entspannt bei mir auf dem Bauch oder in den Kniekehlen, können mit alten Menschen und Kindern umgehen, haben ihre "Leitplanken" welche ihnen den Rahmen unserers Zusammenlebens vorgibt - aber liebevoll, sorry, jetzt wird der Hund vermenschlicht.

Jaegerdeo schrieb:Eine sehr wichtige Eigenschaft, wenn der Hund in eine Familie kommen soll.

Wenn ein Jagdhundewelpein eine Familie kommen soll, dann muß der Hund von Eltern abstammen, die nicht nur Prüfungssieger sind, sondern ein stabiles, ausgeglichenes und ruhiges Temperament haben. Der Züchter muß alles getan haben, damit seine Welpen gut sozialisiert und mit einer hohen Toleranz gegenüber Umweltreizen ausgestattet, ein neues Zuhause beziehen können. Die Welpenaufzuchtstätte muß artgerecht gestaltet sein, geflieste, betonierte oder sonstwie "leicht sauberzuhaltende" Zwinger, ohne natürliche (Büsche, Bäume, Vegetation) und Buddel-, Scharr- und Spielmöglichkeiten sind abzulehnen und bieten den Welpen keine Umweltreize.

Ich denke es gibt keine Definition für eine Beschreibung, jeder wie er gerne mag!
Und nein, ein Hund wird nicht durch ein Wort vermenschlicht, ein Hund ist vermenschlicht, denn der Mensch hat ihn geschaffen. Sei es als Gebrauchs-, Jagd- oder Schoßhund...

Ist oft so: "das letzte Kind hat ein Fell" ...

kirrdoedel schrieb:Ist oft so: "das letzte Kind hat ein Fell" ...

Bei uns war es das erste.

feldwaldwiese schrieb:

kirrdoedel schrieb:Ist oft so: "das letzte Kind hat ein Fell" ...

Bei uns war es das erste.

Da hab ich mich mit einem Freund kürzlich aber heftig in die Haare gekriegt: Ein Hund ist ein Hund und ein Kind ist ein Kind!
Das muß für jeden normaldenkenden Menschen ein Unterschied wie Tag und Nacht sein!

lohrjaeger schrieb:

feldwaldwiese schrieb:

kirrdoedel schrieb:Ist oft so: "das letzte Kind hat ein Fell" ...

Bei uns war es das erste.

Da hab ich mich mit einem Freund kürzlich aber heftig in die Haare gekriegt: Ein Hund ist ein Hund und ein Kind ist ein Kind!
Das muß für jeden normaldenkenden Menschen ein Unterschied wie Tag und Nacht sein!

Nicht bei der Erziehung.  
Klare Regeln und Gerechtigkeit/Verlässlichkeit tun beiden gut.  

kirrdoedel schrieb:

lohrjaeger schrieb:

feldwaldwiese schrieb:

Bei uns war es das erste.

Da hab ich mich mit einem Freund kürzlich aber heftig in die Haare gekriegt: Ein Hund ist ein Hund und ein Kind ist ein Kind!
Das muß für jeden normaldenkenden Menschen ein Unterschied wie Tag und Nacht sein!

Nicht bei der Erziehung.  
Klare Regeln und Gerechtigkeit/Verlässlichkeit tun beiden gut.  

Absolute Zustimmung!
Wobei ich da, sowohl Kind als auch Hund, hätte öfter in den Arsch treten sollen.
Naja, sind beide trotzdem nicht soooo schlecht geraten.
Aber ich bin mir sicher, daß du weißt, wie Ichs gemeint habe.

lohrjaeger schrieb:
Wobei ich da, sowohl Kind als auch Hund, hätte öfter in den Arsch treten sollen.

Das glaube ich nicht.

lohrjaeger schrieb:Naja, sind beide trotzdem nicht soooo schlecht geraten.

Siehst Du.
Und wenn Du beiden gar nicht oder doch vielleicht weniger in den Arsch getreten hättest, wären sie noch besser geraten. Und Du ein besserer Vater und Hundeführer gewesen.

A.O.K. schrieb:

lohrjaeger schrieb:
Wobei ich da, sowohl Kind als auch Hund, hätte öfter in den Arsch treten sollen.

Das glaube ich nicht.

lohrjaeger schrieb:Naja, sind beide trotzdem nicht soooo schlecht geraten.

Siehst Du.
Und wenn Du beiden gar nicht oder doch vielleicht weniger in den Arsch getreten hättest, wären sie noch besser geraten. Und Du ein besserer Vater und Hundeführer gewesen.

Du darfst das nicht wörtlich nehmen.
Und im übrigen finde ich's schon etwas dreist, aus der Ferne solch eine Bewertung abzugeben.

lohrjaeger schrieb:
Und im übrigen finde ich's schon etwas dreist, aus der Ferne solch eine Bewertung abzugeben.

Kein Problem.
Ich habe halt Deine Worte gelesen und meine Schlüsse gezogen. Muss aber nicht heißen, dass diese richtig wären.

A.O.K. schrieb:

lohrjaeger schrieb:
Und im übrigen finde ich's schon etwas dreist, aus der Ferne solch eine Bewertung abzugeben.

Kein Problem.
Ich habe halt Deine Worte gelesen und meine Schlüsse gezogen. Muss aber nicht heißen, dass diese richtig wären.

Naja, beim Hund weißt du sicher auch, daß man da gar kein allgemeingültiges Urteil abgeben kann.
Ich hatte Dackel, DD und jetzt den Steirer. Und ja, man kann von der Rasse etwa auf die allgemeine Veranlagung schließen. Aber halt nur "etwas".
Mein Steirer wird im Leben nicht den absoluten Gehorsam wie mein DD zeigen. Und das ist gut so. Von daher alle Vorurteile bestätigt.
Der Steirer war von Anfang an etwas "zahnerd" und dabei sehr Führerbezogen....behild aber bis heute seinen Kopf.
Das wäre beim DD so nicht denkbar gewesen.
Über die Dackel sag ich lieber nix. Da sind Führerfehle vorprogrammiert....weil man die kleinen Kämpfer nicht ernst genug nimmt.
Aber das ist ein Problem des Führers und nicht der Rasse.

Artemis! schrieb:

Kenn ich irgendwoher


Klinkhamer

Der neue Film mit FiWi Kerkiling: "Der Junge Die Eier müssen an die frische Luft!"