1 jährige liebevolle Wachtelhündin abzugeben

lohrjaeger schrieb:

feldwaldwiese schrieb:

kirrdoedel schrieb:Ist oft so: "das letzte Kind hat ein Fell" ...

Bei uns war es das erste.

Da hab ich mich mit einem Freund kürzlich aber heftig in die Haare gekriegt: Ein Hund ist ein Hund und ein Kind ist ein Kind!
Das muß für jeden normaldenkenden Menschen ein Unterschied wie Tag und Nacht sein!

Jaja. Die Geschichte von Romulus und Remus hast du schon mal gehört? Oder mal Rudyard Kipling gelesen (oder Disney geschaut ).

Ich war vor einigen Jahren mal bei einem älteren Kollegen zu Besuch. Er hat mir sein sehr schönes Haus gezeigt. Da gab es so eine Art Atrium. Darin lauter Photos von Affenjungen an der Wand, Gorillas und Schimpansen, also hochvergrößerte Portraitbilder. Die waren wirklich schön, und ich habe das natürlich positiv hervorgehoben. Daraufhin hat mir seine Frau einige Minuten von ihrer Faszination für Affenbabys vorgeschwärmt, dieser Monolog wurde bald durch die sehr trockene Bemerkung ihres Mannes unterbrochen: „Du musst wissen, dass unser Sohn vor einem Vierteljahr ausgezogen ist.“ Danach Schweigen…

lohrjaeger schrieb:
Über die Dackel sag ich lieber nix. Da sind Führerfehle vorprogrammiert....weil man die kleinen Kämpfer nicht ernst genug nimmt.
Aber das ist ein Problem des Führers und nicht der Rasse.

Das hat nichtmal mit dem Dackel als Rasse direkt zu tun, sondern gilt allgemein für kleine Hunde.
Nenne hier mal ein Beispiel:
wenn sich ein kleiner Hund aggressiv zeigt, heißt es "der ist aber mutig" -
zeigt ein großer Hund dieses Verhalten heißt es "der ist aber böse".

Der Unterschied ist einfach der, wenn ein Teckel oder Terrier aus dem Ruder laufen, dann entststehen Schäden und Verletzungen. Wenn große Hunde wie Kontinentale Vorstehhunde aus dem Ruder laufen entstehen große Schäden und schwerste Verletzungen. Wenn ein großer Hund einen kleinen Hund beuteilt, endet das auch mal schnell mit dem Tod des kleinen Hundes. Kleine unerzogene, nicht sozialisierte Hunde sind nervig oder auch mal die Pest. Große unerzogene, nicht sozialisierte Hunde stellen eine Gefahr dar.

Spruch meiner Frau: Ein Hund kann mit einer Demokratie nix anfangen - der braucht ne Diktatur.

Und das stimmt - klare Linie, klare Grenzen, dann läuft´s. Bei den kleinen Fifi´s, den so manchen hier bei mir durch die Siedlung führen, wird antiautoritär erzogen und dann kläffen die nur rum und werden agressiv, was halt meist keinen Schaden macht aber nervt.

@Hulzfux
genau ist das.
Ein Hund fühlt sich wohl, wenn Klarheit herrscht.
Er kann mit "Platz 2" im Rudel sehr gut umgehen.

bei mir ist ja sehr viel Besucherverkehr im Wald - insbesondere Leute mit Hunden.
Da sind aus meiner Sicht die im Urlaub "geretteten" Hunde am auffälligsten.
Die Leute sind in den meisten Fällen total überfordert mit diesen Hunden.
Da spielt das Vermenschlichen die ausschlaggebende Rolle für die Probleme.
Dadurch haben die Hunde das Kommando übernommen.

Es gibt einen Hund der ist gegen andere Hunde sehr aggressiv. Sieht aus wie ein Schäferhund in Weiß.
Nachdem der Hund mehrere andere Hunde ziemlich zugerichtet hat, nimmt der Besitzer ihn an die Leine wenn man ihm von weitem zuruft er möge seinen Hund anleinen.

Eine andere bemerkenswerte Hundebesitzerin führt ihren Hund an einer Schleppleine.
Wenn ihr andere Hunde entgegenkommen führt sich der Hund auf als stünde er auf einer heißen Herdplatte.
Springt, bellt, zeigt die Zähne.
Ich bin mal mit unseren Hunden stehen geblieben, habe beide Sitz machen lassen und wollte warten bis die Dame mit ihrem Springteufel vorbei ist.
Sie hat den Hund nicht gebändigt bekommen und sich zum Schluß der Länge nach auf den Hund geworfen und ihn auf dem Boden gehalten. Dabei schrie sie fast weinend JETZT GEHEN SIE DOCH ENDLICH!

Wenn ich mir vorstelle das ich dieses Theater 10 Jahre und mehr ertragen muß......
Aber diese Leute haben es nicht besser verdient.

Hulzfux schrieb: Ein Hund kann mit einer Demokratie nix anfangen - der braucht ne Diktatur.

Genauso und nicht anders!




EDIT: ein bisschen mehr Diktatur und weniger Antiautorität täte vielen Menschen auch gut.

@Valsorey: Meiner Erfahrung nach sind oft die am besten sozialisierten Hunde die südeuropäischen Straßenköter (für die ist es nämlich überlebenswichtig, den Menschen lesen zu können) und die Tiere von Menschen, die auf der Straße leben (die leben nämlich den ganzen Tag mit Körperkontakt mit ihren Menschen zusammen).

feldwaldwiese schrieb:@Valsorey: Meiner Erfahrung nach sind oft die am besten sozialisierten Hunde die südeuropäischen Straßenköter (für die ist es nämlich überlebenswichtig, den Menschen lesen zu können) und die Tiere von Menschen, die auf der Straße leben (die leben nämlich den ganzen Tag mit Körperkontakt mit ihren Menschen zusammen).

also hier ist es extrem mit diesen sich ausser Rand und Band gebärdenden Hunden.
Ich weiß von ein paar Hunden das es "Mitbringsel" aus dem Urlaub sind.

Sowas spricht sich ja auch rum und jeder kennt jeden - zumal unter den Hundebesitzern.
Zum Beispiel gibt es eine Frau die hat auch einen großen weißen Hund.
sie unterhält sich öfter mit meiner Frau.
Sie ist betrübt, das man ihren Hund öfter für den "bösen weißen Hund" hält.

Was hier und insbesondere bei uns im Wald - im Vergleich zu vor 3 oder 4 Jahren - ungeahnte Ausmaße annimmt ist die Zahl der Hunde und vor allem das die Mehrzahl derer frei läuft.
Einige Leute haben noch nicht mal eine Leine dabei......
Wenn denen jemand entgegen kommt, dann knien sie sich hin und halten den Hund mit beiden Armen um den Hals.

Wenn das so ist wie du sagst, dann haben die Hunde die Menschen sehr gut gelesen und gemerkt das es solche Pfeifen sind, das es ein Leichtes ist an die Spitze des Rudels zu kommen.

Ich vergleiche das immer mit dem Führen von Fahrzeugen.
Die Hunde haben den Fahrersitz eingenommen/erobert und die jeweiligen Menschen sind Beifahrer oder Passagiere geworden.

feldwaldwiese schrieb:@Valsorey: Meiner Erfahrung nach sind oft die am besten sozialisierten Hunde die südeuropäischen Straßenköter (für die ist es nämlich überlebenswichtig, den Menschen lesen zu können) und die Tiere von Menschen, die auf der Straße leben (die leben nämlich den ganzen Tag mit Körperkontakt mit ihren Menschen zusammen).

Meine Eltern und ich hatten damals, da war ich ein Teenie, einen Cocker. Wir lebten in Köln. Nie wieder hatte ich seit dem einen so gelassenen Hund in wirklich allen Lebenslagen und Alltagssituationen, denn ich habe ihn von klein an überall mit hin genommen. Bus, Straßenbahn fahren, in der Fußgängerzone unterwegs sein, in Kaufhäusern - war alles kein Thema, das war normal für ihn. Der brauchte auch mitten in der Stadt keine Leine, denn er zottelte immer neben mir her und lies sich durch nichts ablenken.
Das alles wäre mit meinen folgenden "Landeiern" undenkbar gewesen. Mit Horsti war ich einmal hier in unserer besinnlichen Kleinstadt, wollte es mal testen. War soweit ok, allerdings wollte er bei C&A die Kleiderständer markieren. Habe es danach auch nicht wieder gemacht, warum auch? Es tut hier für meine Hunde, jetzt halt für Hans, überhaupt nicht Not. Was sollen die da?

feldwaldwiese schrieb:@Valsorey: Meiner Erfahrung nach sind oft die am besten sozialisierten Hunde die südeuropäischen Straßenköter (für die ist es nämlich überlebenswichtig, den Menschen lesen zu können)

Interessant wird es, wenn diese Hunde über "Tierschutz-Import-Organisationen" nach Deutschland kommen. Oft - sehr oft sichern sich diese Profi-Schltzohren mit Fell einen ihnen eigentlich nicht zustehenden Rang im Familienrudel und dann gehen die Probleme los.

Ich will mich aber gar nicht mal darüber beschweren ...
sichern mir Diese doch seit über 2 Jahrzehnten ein erkleckliches Zusatzeinkommen.

Klinkhamer schrieb:

Artemis! schrieb:

Kenn ich irgendwoher



Klinkhamer

torfstecher schrieb:Der neue Film mit FiWi Kerkiling: "Der Junge Die Eier müssen an die frische Luft!"

Wie man von der liebevollen Wachtelhündin auf diese Themen kommt, kann ich jetzt auch nicht mehr nachvollziehen. Naja, ist ja auch egal.

Der "Alte" ( ) konnte das auch. IMMER ...

kirrdoedel schrieb:

Hulzfux schrieb: Ein Hund kann mit einer Demokratie nix anfangen - der braucht ne Diktatur.

Genauso und nicht anders!

EDIT: ein bisschen mehr Diktatur und weniger Antiautorität täte vielen Menschen auch gut.

Die große Masse der Zweibeiner, also um die 60% bis 80% will gar nicht selbst entscheiden. Die lebt von plakativen Überschriften und einfachen, griffigen Schlagworten, die sie auffangen, nachplappern und denen sie ohne Hinterfragen in jeden beliebigen Abgrund folgen. Die benutzen ihr Gehirn nur, um ihre folgsame Unterwerfung optimal umzusetzen.

Wer verstehen will, was (auch) heute so abläuft: Gustave Le Bon; 1841 bis 1931; "Psychologie der Massen"; Original "Psychologie des foules"; erschienen 1895 in Paris.

Er hatte sich gefragt, wie die vielen braven französischen Bürger im Umfeld der Revolution zuerst vor die Türe rannten und als Teil der heulenden Masse ein paar Köpfe rollen ließen und gleich danach in ihren Läden, Familien und im Freundeskreis die selben freundlichen, rücksichtsvollen und bedachten Bürger waren, als die man sie immer schon wahrgenommen hatte. Seine Antworten sind nicht beruhigend aber lehrreich: Wer sich der überzeugten Masse mit Vernunftsargumenten entgegenstellt, wird vernichtet. Man kann den Zug der Lemminge über eine Klippe ins Meer nicht aufhalten. Aber man muß als vernunftbegabtes Wesen auch nicht mitmarschieren.