Jagd und Wald
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Gredos-Steinbock

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Beitrag  Sanchos Panza Mi 11 Aug 2021 - 17:47

Hallo Ricky,

ich will diesen Faden nicht kapern, bitte kurzen Hinweis wenn Du das nicht willst, dann lösche ich diesen Beitrag oder stelle ihn separat ein. Man kann in den Gredos direkt bei der Vereinigung der Landbesitzer die Gaißenabschüsse buchen. Das funktioniert gut und kostet so 360 Euro, plus ein ordentliches Trinkgeld für den Jagdführer. Etwas Spanisch sollte man können. Anreise und Unterkunft in Eigenregie. Hier die Seite der "Propietarios": http://www.cabramontes.es/caza-selectiva-2021-2022/

Die Böcke werden über Auktionsseite https://www.subastasdecaza.es/en oder lokal in Präsenz versteigert, Gaißen möglich nur in Las Batuecas bei Salamanca, zum praktisch selben Preis. Hoher Überbestand! Die Seite gibt es auch auf Englisch, bietet auch Rotwild, Gams, Wolf und so weiter, alles staatlich. Das geniale Valdeón in den Picos ist jetzt leider reiner NP ohne Jagd.

Habe vor Jahren mal einen nordkoreanischen Jäger dorthin empfohlen, der war sehr zufrieden, hatte alles geklappt,auch Ein- und Ausreise mit eigener Waffe.
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Beitrag  Ricky Mi 11 Aug 2021 - 18:23

@Sanchos Panza
Habe deinem wertvollen Tipp mal einen eigenen Thread verpasst. Herzlichen Dank für diesen Hinweis! Top-Double Das hört sich in der Tat äußerst interessant an. Mit meinen Spanischkenntnissen hört es bei allerdings nach gefühlt 20 Vokabeln auf, aber da würde ich mich ggf. schon irgendwie durchwurschteln.

Wenn man Unterkunft, Anreise (man wird ja ein Auto brauchen, weil es keinen Flughafentransfer geben dürfte - also entweder Leihwagen ab Flughafen oder gleich mit dem Auto nach Spanien fahren), Pirschführung/Trinkgeld usw. dazurechnet, ist der preisliche Unterschied zu einer gebuchten Jagd auf Beceite-Steingeiß zwar vermutlich überschaubar. Aber ich mag es einfach, so viel wie möglich selbst zu organisieren. Und wenn man dann noch bedenkt, dass der Gredos-Steinbock preislich eh fast uninteressant ist, aber die Landschaft dort äußerst reizvoll ist, wäre eine Gredos-Steingeiß durchaus eine interessante Option für ein anderes Jahr.

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Beitrag  Sanchos Panza Mi 11 Aug 2021 - 18:52

Nach Teruel kann man aus Süddeutschland an einem Tag fahren. In die Gredos geht das nicht. Salamanca sowieso nicht. Ja, Mietwagen wäre dann ab Flughafen erforderlich. Führung ist inkludiert, eben bis auf ein großzügiges Trinkgeld. Die Aufseher sind nett und engagiert, einmal auf Gams hat uns der Bürgermeister des Dörfchens geführt. Egal wo man jagt, für mich ist das gebirgige Landesinnere der mit Abstand schönste Teil Spaniens. Man kann auch im restaurierten Bauernhaus in den Bergen wohnen und wenn die Sippe das will, halt mal an den Atlantik fahren. Nennt sich Turismo Rural. Jetzt leider zwei Jahre Zwangspause wegen Covid, fehlt mir aber wirklich. Alleine der Käse und der Fisch...

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Beitrag  Ricky Mi 11 Aug 2021 - 21:15

Sanchos Panza schrieb:Nach Teruel kann man aus Süddeutschland an einem Tag fahren. In die Gredos geht das nicht. Salamanca sowieso nicht. Ja, Mietwagen wäre dann ab Flughafen erforderlich. Führung ist inkludiert, eben bis auf ein großzügiges Trinkgeld. Die Aufseher sind nett und engagiert, einmal auf Gams hat uns der Bürgermeister des Dörfchens geführt. Egal wo man jagt, für mich ist das gebirgige Landesinnere der mit Abstand schönste Teil Spaniens. Man kann auch im restaurierten Bauernhaus in den Bergen wohnen und wenn die Sippe das will, halt mal an den Atlantik fahren. Nennt sich Turismo Rural. Jetzt leider zwei Jahre Zwangspause wegen Covid, fehlt mir aber wirklich. Alleine der Käse und der Fisch...

Teruel wären für mich knapp 19 Stunden laut Google Maps. Auch wenn man meist etwas schneller ist, würde ich mir das so oder so auf 2 Tage aufteilen. Und damit kommt dann hin und zurück wieder je eine Übernachtung dazu. Die Variante mit Mietwagen wäre aber unterm Strich auch nicht günstiger.

Wenn man Jagd, Trinkgeld, Übernachtungen inkl. Verpflegung und Mietwagen aufsummiert, dürfte man eher jenseits der 1000 € liegen. Zuzüglich Flug, den man ja auch bei einer regulär gebuchten Jagd hat. Wie gesagt, finanziell macht es nicht den größten Unterschied. Aber reizvoll ist es halt.
Für 2023 könnte ich mir das durchaus vorstellen. Zu einem früheren Zeitpunkt ginge es ja aufgrund der Antragsfristen offenbar ohnehin nicht.

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Beitrag  cazador Mi 11 Aug 2021 - 22:55

Hola Sanchos Panza.
Sierra de Gredos ist landschaftlich spektakulär. War dort vor ca. 8 Jahren im April wandern. In einem kleinen Jagdshop in Ávila unterhielt ich mich mit einem dort lebenden Jäger und erfuhr einiges über die dortige Steinbockjagd.
Es reizte mich sehr, dort auf eine Geiß zu jagen.

Ich habe über Deine verlinkte Seite vor ein paar Jahren einen Antrag auf eine Geißjagd gestellt. Es findet eine Verlosung statt. Leider habe ich nie von denen eine Antwort erhalten. Im darauffolgenden Jahr habe ich es wieder versucht. Leider wieder ohne Ergebnis. Die Liste der teilnehmenden Jäger wurde im Internet veröffentlicht. Anschließend habe ich es dann aufgegeben.

Wir sollten mal eine Forumsjagd dorthin machen!

Früher bei LL hattest Du einen anderen Nickname, nicht war? Bin mir ziemlich sicher, dass wir uns per persönlicher Nachricht ausgetauscht haben, insbesondere über die Picos de Europa.

Un saludo, cazador (bei LL montero)

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Beitrag  Ricky Mi 11 Aug 2021 - 23:12

cazador schrieb:Ich habe über Deine verlinkte Seite vor ein paar Jahren einen Antrag auf eine Geißjagd gestellt. Es findet eine Verlosung statt. Leider habe ich nie von denen eine Antwort erhalten. Im darauffolgenden Jahr habe ich es wieder versucht. Leider wieder ohne Ergebnis. Die Liste der teilnehmenden Jäger wurde im Internet veröffentlicht. Anschließend habe ich es dann aufgegeben.

So wie ich es verstanden habe, wird ein Teil der Geiß-Abschüsse nach dem Prinzip "first come, first served" vergeben. Aber dazu muss man am 1. Januar ab 9 Uhr schnell genug sein (Jagd dann gut ein Jahr später). Keine Ahnung, wie praktikabel das System ist. Ich weiß, dass es in Idaho teils ähnlich praktiziert wird und mitunter recht chaotisch wird, weil es wirklich um Sekunden geht. Aber einen Versuch ist es immer wert.

Andere Geiß-Abschüsse werden in einem zweiten Schritt verlost. Keine Ahnung, wie es in Spanien ist, aber in anderen Ländern sind die Loswahrscheinlichkeiten bei solchen Sachen in der Regel gering. Das dürfte auch deinen Misserfolg erklären.

cazador schrieb:Wir sollten mal eine Forumsjagd dorthin machen!

Den Gedanken hatte ich vorhin auch schon. Top-Zwinker

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Beitrag  cazador Mi 11 Aug 2021 - 23:15

Ja, so ist es wohl. Ich hatte im "2. Anlauf" an der Verlosung ergebnislos teilgenommen.

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Beitrag  Sanchos Panza Do 12 Aug 2021 - 7:55

@ Cazador/montero, ja, ich erinnere mich. Wegen dem blöden Covid waren wir jetzt schon zwei Jahre nicht mehr in den Picos aber das kommt wieder. Vielleicht sogar als Arbeitsplatz für HO, haha. In den Gredos hatten wir Glück und eine Quote erhalten. Die nette Dame hatte dann weil Vater&Sohn, nochmal eine Quote für uns draufgelegt. Mein Sohn erlegte dann eine Steingeiss, die war so alt wie er damals. In den Picos hat er dann eine ebenfalls so alte
Gams erlegt. Tolle Erlebnisse. Bei einem anderen Jäger aus dem alten Forum hat das auch geklappt, es geht also. Selbst war ich davor mal über einen privaten Kontakt auf der Gredos Nordflanke zur Jagd. Ebenfalls sehr schön. Steinwild hat es dort genug, trotz Wolf und Räude.
Wer sicher gehen will, ersteigert bei den Subastas von CyL einen oder mehrere Gaissenabschuss in Las Batuecas. Die gehen alle weg in dieser Preisklasse. Die Pandemiesituation wird sich auch wieder normalisieren.

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Beitrag  Joschafat Do 12 Aug 2021 - 15:52

Sanchos Panza schrieb: Etwas Spanisch sollte man können.
Meiner Erfahrung nach sind mindestens gute, besser sehr gute Spanischkenntnisse notwendig.
Ich war in den letzten vier Jahren einmal pro Jahr zur Jagd in verschiedenen staatlichen Jagdgebieten in Kastilien und León (2 x Steinbock, 2 x Hirsch, beide Male leider erfolglos). Die Kommunikation mit den verschiedenen Behörden ist meiner Erfahrung nach langwierig und teilweise zäh und ausschließlich auf Spanisch möglich. Auch habe ich bisher keinen Jagdführer getroffen, welcher etwas Englisch oder Französisch sprechen konnte. Sofern man Spanisch spricht, kann das Miteinander mit den jeweiligen Jagdführern sehr nett sein und die Jagd ein schönes Erlebnis werden.

Ich kann mir gut vorstellen, dass die Organisation einer Jagd im Gredos-Jagdreservat für Jäger ohne gute spanische Sprachkenntnisse einiges einfacher ist wie in anderen staatlichen Jagdreservaten. Viele Jäger aus den USA und anderen Ländern jagen den Gredos-Steinbock dort und ich gehe daher davon aus, dass die Organisation mehr auf ausländische Jäger abgestimmt ist (Jagdführer und Büromitarbeiter mit Englischkenntnissen). Allerdings kann ich für das Gredos-Reservat keine eigenen Erfahrungen beisteuern, da ich dort noch nicht gejagt habe.

Bei der Auktionsplattform Subastasdecaza ist zu beachten, dass die einzelnen Angebote terminlich fixiert sind, das Jagddatum ist festgelegt und vor Gebotsabgabe bekannt. Einen Jagdtermin zu verschieben ist meiner Erfahrung nach entweder überhaupt nicht möglich oder mit erheblichem bürokratischen Aufwand verbunden. Die Auktionspreise enthalten oftmals keine Trophäen-Zuschläge (vernachlässigbar bei weiblichen Wild, bei Trophäenträgern kann es schnell teuer werden) und auch nicht die Mehrwertsteuer von 21%. Sofern man sich die Jagd am festgelegten Termin einrichten kann und sich den Zusatzkosten bewusst ist, ist dies eine gute Möglichkeit einer Jagd in schöner Landschaft

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Beitrag  cazador Do 12 Aug 2021 - 18:44

Ja, da kann ich @Joschafat beipflichten. Im ländlichen Raum Spaniens, fernab von den touristischen Küstengebieten, trifft man wenig Spanier, die gut englisch sprechen können. Französisch sprechende Spanier trifft man eher in Cataluña oder im País Vasco. In der "Wiege des castellano", in Castilla y León, eher nicht.

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Beitrag  Ricky Do 12 Aug 2021 - 20:10

Joschafat schrieb:Ich war in den letzten vier Jahren einmal pro Jahr  zur Jagd in verschiedenen staatlichen Jagdgebieten in Kastilien und León (2 x Steinbock, 2 x Hirsch, beide Male leider erfolglos).

Darf ich fragen, woran es gescheitert ist?
Falls derartige Erfolgsquoten die Regel sein sollten, wären die aufgerufenen Preise sogar recht teuer - weil ja auch unabhängig vom Jagderfolg ein nicht ganz unerheblicher Betrag zu zahlen ist.

Joschafat schrieb:Die Kommunikation mit den verschiedenen Behörden ist meiner Erfahrung nach langwierig und teilweise zäh und ausschließlich auf Spanisch möglich. Auch habe ich bisher keinen Jagdführer getroffen, welcher etwas Englisch oder Französisch sprechen konnte. Sofern man Spanisch spricht, kann das Miteinander mit den jeweiligen Jagdführern sehr nett sein und die Jagd ein schönes Erlebnis werden.

Solange man mit den Behörden per Mail kommuniziert, sehe ich da nicht das größte Problem. Mit einfachen Übersetzungstools kommt man schon recht weit, mit Deepl oder dergleichen geht es richtig gut.

Was die Pirschführung betrifft: Ich führe oft genug Jagdgäste, deren Sprache ich nicht mächtig bin, meist Italiener. Funktioniert erstaunlich gut. Als ich im März in Spanien gewesen bin, war es ähnlich: Außer den Chefleuten sprachen viele Pirschführer kein nennenswertes Englisch. Dennoch keine Probleme. Auch hier gilt notfalls: Übersetzungs-App am Handy nutzen.

Wenn man selbst noch die jagdlich relevanten Vokabeln kann/lernt, kommt man recht weit. So handhabe ich es auch mit meinen italienischen Gästen: Die Wildarten, Bezeichnungen wie Bock/Geiß/Kitz, Zahlen, wichtige Landschaftselemente usw. in der jeweiligen Sprache zu lernen, ist ja kein Hexenwerk. Man kann zwar nicht behaupten, die Sprache zu können, aber eine rudimentäre Verständigung ist möglich. Top-Zwinker

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Beitrag  Joschafat Do 12 Aug 2021 - 21:30

Ricky schrieb:
Joschafat schrieb:Ich war in den letzten vier Jahren einmal pro Jahr  zur Jagd in verschiedenen staatlichen Jagdgebieten in Kastilien und León (2 x Steinbock, 2 x Hirsch, beide Male leider erfolglos).

Darf ich fragen, woran es gescheitert ist?
Falls derartige Erfolgsquoten die Regel sein sollten, wären die aufgerufenen Preise sogar recht teuer - weil ja auch unabhängig vom Jagderfolg ein nicht ganz unerheblicher Betrag zu zahlen ist.

Bei einer Hirschjagd kamen wir in den vier Jagdtagen schlicht nicht an einen Hirsch heran. Es waren Hirsche vorhanden, aber an schwer zugänglichen Stellen und der Jagdführer hatte wenig/keine Lust, die Hirsche dort anzugehen und hoffte auf einen „einfacheren“ Hirsch.
Bei einer anderen Jagd habe ich nur (in meinen Augen zu) junge oder sehr kapitale und damit sehr  teure Stücke gesehen. Mein Ziel ist immer ein altes Stück und da ich ein selbst gesetztes Preislimit habe, bin als Schneider nach Hause gefahren.

Zu den Sprachkenntnissen: sofern es keine Probleme gibt, sind sicher auch rudimentäre Kenntnisse der Landessprache in Ordnung. Sollte es jedoch zu Problemen kommen wie Stück liegt nicht (Nachsuche ja/nein? Gefehlt oder getroffen und damit zu bezahlen), Absprachen hinsichtlich der Trophäenstärke und Absprechen der Vorgehensweise (Auto oder möglichst viel Fußpirsch), etc. bringt der App-Translater meiner Ansicht nach nichts. Hier sind Sprachkenntnisse notwendig. Die Jagdkultur ist unterschiedlich zu unserer Jagdkultur, möglichst starke Trophäen sind beispielsweise sehr wichtig.
Die vorherige Kommunikation bezüglich Treffpunkt, Uhrzeit, Ablauf, notwendige Papiere erfolgte bei meinen Jagden immer telefonisch mit den Jagdführern. Mit der Behörde kann man per EMail kommunizieren und erhält dann die Telefonnummer des Jagdführers..
Meine Erfahrungen sind gut, allerdings hat so ziemlich jeder Jagdführer über die ausländischen Jäger geschimpft, welche mit Übersetzer kommen (müssen), da sie der Sprache nicht mächtig sind. Es ist Praxis, dass spanische Reisevermittler mit Ihren Kunden in staatlichen Revieren jagen (v.a. auf Gredos-Steinbock und Gams) und die Kunden entsprechend begleiten und übersetzen. In einem solchen Fall machen die Jagdführer nach eigenen Aussagen Dienst nach Vorschrift (es sind Beamte). Sofern sie allerdings selbst Spaß bei der Jagd haben und man sich gut versteht, sind einige schöne zusätzliche Erlebnisse möglich wie gemeinsam Essen gehen in Gasthäuser, welche man selbst nicht finden würde, abkochen der Trophäe, weitere gemeinsame Pirsch nach erfolgreicher Jagd, um ein Stück für den nächsten Gast zu bestätigen. Ich halte für das möglichst authentische Erleben der dortigen Jagd gute Sprachkenntnisse für wichtig, sonst ist man nur zahlender Gast (schießen-zahlen-abreisen).

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Beitrag  Joschafat So 16 Jul 2023 - 14:25

Joschafat schrieb:
Ricky schrieb:
Joschafat schrieb:Ich war in den letzten vier Jahren einmal pro Jahr  zur Jagd in verschiedenen staatlichen Jagdgebieten in Kastilien und León (2 x Steinbock, 2 x Hirsch, beide Male leider erfolglos).

Darf ich fragen, woran es gescheitert ist?
Falls derartige Erfolgsquoten die Regel sein sollten, wären die aufgerufenen Preise sogar recht teuer - weil ja auch unabhängig vom Jagderfolg ein nicht ganz unerheblicher Betrag zu zahlen ist.

Bei einer Hirschjagd kamen wir in den vier Jagdtagen schlicht nicht an einen Hirsch heran. Es waren Hirsche vorhanden, aber an schwer zugänglichen Stellen und der Jagdführer hatte wenig/keine Lust, die Hirsche dort anzugehen und hoffte auf einen „einfacheren“ Hirsch.
Bei einer anderen Jagd habe ich nur (in meinen Augen zu) junge oder sehr kapitale und damit sehr  teure Stücke gesehen. Mein Ziel ist immer ein altes Stück und da ich ein selbst gesetztes Preislimit habe, bin als Schneider nach Hause gefahren.



Ein Nachtrag - mittlerweile konnte ich einen guten Hirsch im Kantabrischen Gebirge im Norden von Spanien erlegen. Einige Informationen über das Revier: 38.000 Hektar Jagdfläche, es werden pro Jahr 10 mehrjährige Hirsche erlegt, hiervon sind je nach Jahr 7-8 Selektionsabschüsse und 2-3 Trophäenträger. Weibliches Rotwild wird nicht erlegt. Hege findet praktisch nicht statt.

Es handelt sich um einen reinen Iberischen Rothirsch (ssp. hispanicus). Die Trophäe ist für dieses Revier sehr gut.

Ich konnte aufgrund einer privaten Einladung jagen (Tauschjagd mit dem Jagdführer).

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Zuletzt von Admin am So 16 Jul 2023 - 14:35 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Bild gedreht)

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Beitrag  Admin So 16 Jul 2023 - 14:35

@Joschafat ich habe das Bild mal gedreht.

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Beitrag  Ricky So 16 Jul 2023 - 15:00

Kräftiges Waidmannsheil zu diesem klasse Hirsch! Top-Double

Hirsch im Kantabrischen Gebirge dürfte landschaftlich mit zur reizvollsten Rotwildjagd zählen.

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